241-1055E Die Meckenheimer Stolpersteine - ein Spaziergang zu den Orten der Erinnerung
Beginn | Mi., 17.04.2024, 15:00 Uhr |
Kursgebühr | 8,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Ingrid Sönnert M.A.
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Ein Mensch ist erst vergessen, wenn niemand an ihn erinnert.
Am 16. Dezember 2009 wurden in Meckenheim 25 Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Sie erinnern an die in Konzentrationslagern ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger Meckenheims. Die kleine Stadt gehörte im 19. Jahrhundert zu den Orten mit einer großen, lebendigen jüdischen Gemeinde, der 1871 insgesamt 114 Menschen angehörten. Noch 1905 lebten 98 Menschen jüdischen Glaubens in Meckenheim. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten sank die Zahl der jüdischen Bürgerinnen und Bürger, da es vielen gelang, sich vor der organisierten Vernichtung im Ausland in Sicherheit zu bringen. 1942 wurden die letzten 19 in Meckenheim lebenden Juden deportiert. Mit der Verlegung der „Stolpersteine“ will die Stadt Meckenheim der 25 Frauen, Männer und Kinder gedenken, deren letzter Wohnort Meckenheim war. In die pflastersteingroßen Würfel aus Messing sind der Name, der Todesort und die Lebensdaten des Menschen eingelassen, an den sie erinnern.
Ein Spaziergang zu den Stolpersteinen in der Meckenheimer Hauptstraße, der Merler Straße und der Neustraße soll an die Menschen erinnern, die dort wohnten. Wer waren die Menschen? Was wissen wir über die Geschichte ihrer Familie? Diese und andere Fragen sollen beantwortet werden.
Die Dozentin ist die ehemalige Archivarin der Stadt Meckenheim und hat u. a. zur jüdischen Geschichte der Stadt geforscht und publiziert.
Kursort