232-1022 Perestroika, Glasnost und die Folgen - Teil 3
Beginn | Di., 21.11.2023, 18:30 Uhr |
Kursgebühr | 10,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Ilse Kreutzberg
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Zerfall der Sowjetunion - ,Geopolitische Katastrophe‘ (Putin 2005) oder Chance zur Neuorientierung ohne imperialistische Träume von der Wiederauferstehung als Supermacht?
Der demokratische Enthusiasmus der sowjetischen frühen Perestrojka-Zeit (Presse, NGOs, neue Organisationen) war überschattet vom Zusammenbruch der ökonomischen Basis inklusive Staatspleite - 1998 noch verstärkt durch die Ergebnisse der Transformation der Jelzin-Zeit: Oligarchenherrschaft bei gleichzeitiger Verarmung und Not der Bevölkerung. Hier sollen die Abläufe und politischen Auseinandersetzungen erläutert werden, die letztlich zu Wladimir Putins Herrschaft führten.
Putin Geschichtserzählung: Der imperialistische Westen ist schuld, der wollte schon immer die Sowjetunion vernichten, sich die Reichtümer Russlands aneignen.
Valentin Falin, langjähriger Botschafter der SU in Bonn sieht das anders: "Niemand hat der Idee der sozialen, nationalen, menschlichen Gerechtigkeit, der direkten - nicht der symbolischen - Volksherrschaft so geschadet wie ihre ,Wohltäter' stalinistischer Schule. Die Siegespalme auf dem Gebiet des Antikommunismus und Antisowjetismus müsste man unangefochten Stalin zuerkennen. Doch auch seine Erben haben sich vor der Geschichte und vor den Nachkommen zu verantworten (Valentin Falin: Politische Erinnerungen, München 1995, S. 506)."
Kursort
VHS-Zweckverband Voreifel, großer Seminarraum
ist barrierefrei
Koblenzer Straße 6
53359 Rheinbach