241-2024 August Macke und Hans Thuar: „Ziemlich beste Freunde“

Der im westfälischen Meschede geborene August Macke (1887-1914) gilt als wichtigster Vertreter des sogenannten „Rheinischen Expressionismus“ und wird zu Recht auch gerne als „Maler der Farbe“ bezeichnet. Künstlerkollegen und Mitglieder seiner Familie priesen stets sein fröhliches, umgängliches, durch Empathie geprägtes Wesen. Diese Seite seiner Persönlichkeit zeigte sich insbesondere auch im Verhältnis zu Hans Thuar, den Macke mit zu den „Rheinischen Expressionisten“ zählte.
Der Vortrag stellt die Person und das Schaffen des nach wie vor wenig bekannten Malers Hans Thuar (1887-1945) vor, der das herausfordernde Schicksal meistern musste, seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt zu sein. August Macke, den er seit der Kölner Schulzeit kannte, war ihm zeitlebens ein verlässlicher Lebensermutiger, künstlerischer Mentor und Freund. Im Blickpunkt stehen Thuars expressive, leuchtend farbige Bild-Kompositionen, die seine künstlerische Eigenständigkeit dokumentieren. Eine Vielzahl seiner Werke befindet sich im Besitz des Kunstmuseums Bonn.