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Musiktheorie

Musiklehre im Überblick

Hört, spielt, singt oder schreibt man ein Musikstück, so trifft man auf eine komplexe, vielschichtige Materie, ein Monumentalereignis, das erfühlt und verstanden sein will. Diesem gegenüber steht die sogenannte Musizierbereitschaft, sprich der Wunsch, sich diesem Kosmos zu stellen, mit ihm in Kontakt zu treten und die fruchtbare Auseinandersetzung mit ihm zu suchen. Dazu bedarf es eines Ausdrucks- und Gestaltungswillens, der auf den Hauptsäulen Klanggefühl und musikalische Vorstellungskraft beruht.

Um den Kosmos Musik in seiner ganzen Wirklichkeit zu erfassen, ist es erforderlich, die eigene Wahrnehmung im Hinblick auf alle seine Erscheinungsformen und Facetten, seien sie nun praktischer oder theoretischer Natur, zu schärfen und die daraus resultierende musikalische Sensibilität in einem stetigen Prozess sukzessive zu verfeinern bzw. weiterzuentwickeln.

Die Musiklehre beinhaltet daher ein breites Spektrum diverser Disziplinen, die sich den Elementen der Musik, als da wären der Rhythmus (die (Ton)Längen), das Melos (die Tonhöhen) und die Harmonik (die Klänge (Akkorde)), um die wichtigsten zu nennen, von verschiedenen Seiten aus nähern:

  • Gehörbildung: Ausbildung und Entwicklung des musikalischen Gehörs
  • Allgemeine Musiklehre: Erlernen der orthographischen und physikalischen Grundlagen der Musik
  • Harmonielehre: Die Lehre von den Akkordverbindungen (Homophonie)
  • Kontrapunkt: Die Lehre von der Führung mehrerer selbständiger Stimmen resp. Melodien (Polyphonie)
  • Formenlehre: Kenntnis vom Aufbau der musikalischen Formen
  • Werkanalyse: Analysen von Beispielen aus der Musikliteratur

Das Zusammenspiel der Elemente im Kosmos Musik ist äußerst vielfältig und kompliziert. Will man deren Wirkungsweise und Handhabung von Grund auf kennenlernen, erscheint es daher sinnvoll, sie im Unterricht zunächst separat zu behandeln, soweit dies möglich ist, um sie dann wieder zu einer musikalisch durchdrungenen Einheit zusammenzufügen.

Weil das aktive und bewusste Hören beim Musizieren eine zentrale Rolle spielt, denn Musik ist in erster Linie eine Hörkunst, steht es verständlicherweise im Mittelpunkt der Betrachtung und zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Ausbildungszeit, flankiert von den übrigen Disziplinen.


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